Die Otto Group ist mit Veränderungen an zwei Schlüsselpositionen ins neue Jahr gestartet. Zum einen hat Alexander Birken die Funktion des Vorstandsvorsitzenden vom langjährigen Konzernchef Hans-Otto Schräder übernommen. Zum anderen wirkt nun Marc Opelt als Sprecher der Otto-Einzelgesellschaft, der wichtigsten Konzerntochter, die bislang von Birken geleitet wurde. Beide Manager haben eine lange Otto Group-Karriere hinter sich: Opelt kam 1990, Birken 1991 zum Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern. In ihren neuen Positionen haben sie einige Herausforderungen zu bestehen. Ihre Mission heißt vor allem: Wachstum. Die Handelssparte der Otto Group hat den Wandel vom Katalog-Versender zum E-Commerce-Allrounder gut geschafft. Die größten Konkurrenten sind Online-Pure-Player wie Zalando und Amazon, die deutlich schneller wachsen als die Online-Shops der Otto Group. Während der E-Commerce des Konzems im ersten Halbjahr um 10 % zulegte, steigerte Zalando seine Erlöse um 25 %, Amazon sogar um 30%. Die gesamte Otto Group erwartet für das Geschäftsjahr 2016/17 (28.2.) ein Wachstum von rund 4 %. Nach einem Plus von 5,4% auf 12,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Alexander Birken muss den digitalen Wandel beschleunigen. So muss sich etwa der Versender Otto im Mobile Commerce noch stärker entwickeln. Gleichzeitig müssen weitere profitable und innovative Nischen gefunden werden. Auch neue Geschäftsmodelle müssen her - wie beispielsweise Otto Now. Dort können Kunden Produkte auf Zeit mieten statt kaufen.
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