Esprit mit heftigen Rückgängen

摘要

Der großangelegte Stellenabbau, die vielen Ladenschließungen und schrumpfende Umsätze haben den Verlust von Esprit nach oben gehievt. Im ersten Halbjahr 2018/19 (31.12.) stand unterm Strich ein Verlust von umgerechnet 200 Mio. Euro (1,8 Mrd. Hongkong Dollar). Die Umsätze brachen um 14,4% ein (siehe Tabelle). Auch in den nächsten zwei Jahren rechnet CEO Anders Kristiansen, seit Juni 2018 im Amt, weiterhin mit Rückgängen, bevor Produkt- und Markeninitiativen das Wachstum wieder ankurbeln sollen. Im Hinblick auf das operative Ergebnis (Ebit) will er den Break-even in zwei bis drei Jahren erreichen. „Es sind mutige Änderungen nötig, um zu Wachstum und Profitabilität zurückzukehren", so Kristiansen auf der Bilanzpressekon- ferenz in Hongkong. Das Unternehmen sei nach wie vor schuldenfrei. Zu dem hohen Nettoverlust haben vor allem Einmalkosten für die Restrukturierung geführt. Esprit ist dabei, sich von 3 5 bis 40 % der Mitarbeiter in den Zentralen in Ratingen und Hongkong zu trennen und die Anzahl der Stores zu reduzieren. In Deutschland, wo Esprit mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt, betrifft dies mindestens 400 der 1160 Stellen am Hauptsitz. Hinzu kommen Arbeitsplätze, die durch die Filialschließungen wegfallen. Esprit kommt in den deutschen Stores auf 1540 Vollzeitstellen.