'ICH BENEIDE GRÜNDER UM DIE PARTIELLE BLAUÄUGIGKEIT'

摘要

Aufgefordert, meine positiven Erfahrungen mit Start-ups zu beschreiben, komme ich zu einer überraschenden Einsicht: In den vergangenen zwanzig Jahren sind viele Start-ups in unserem Büro ein und aus gegangen. Anfangs saßen da „junge Leute"; heute sitzen da „Gründer" an meinem auch größer gewordenen Tisch. Dabei stelle ich eines fest: Die Charaktere und Einstellungen haben sich kaum geändert, das Auftreten der immer noch jungen Leute schon. Aber darum soll es heute nicht gehen. VOM WACHSTUM DER KLEINEN Betrachten wir die Start-up-Szene, scheint man eines nicht leugnen zu können: Vergessen sind die Ideen, von denen man nichts mehr gehört hat. Und Ehrfurcht vor den positiven Unternehmensgründungen ist da, wo heute Start-ups stehen, die zig mal größer sind als koffer24. Einmal sind die Gründer noch dabei - ein anderes Mal ist die gewachsene Organisation Teil eines noch viel größeren Gebildes geworden. Auffällig bei allen positiven Cases sind die nichtlinearen Organisationsentwicklungen, die wir sehen. Oft lässt sich auf ganze Reihen von Entwicklungsexplosionen, gefolgt von mutigem Abschneiden nichtperfomanter Organisationsteile blicken. Dabei sind erfolgreiche Unternehmen in selbständigen Teilbereichen gewachsen - selten über alle Engagements. Wie sie das geschafft haben? Erfolgsrezept waren meist die Agilität, die verteilte Verantwortung und nicht zu vergessen die Reaktionsfähigkeit und der Mut zur Entscheidung.