Personen schützen und den Bahnbetrieb sichern

摘要

Die Bahnerdung umfasst das gesamte Erdungssystem für alle baulichen Komponenten der Bahninfrastruktur. Sie ist die stromfeste Verbindung zwischen allen leitfähigen Komponenten, der Rückleitung sowie der gesamten Erdung am Unterwerk. Denn die Sicherheit von Personen, eine hohe Verfügbarkeit der Systeme und somit die Sicherung eines zuverlässigen Bahnbetriebes sind nur mit einem durchgängigen Erdungskonzept möglich. Zusätzlich zu den Komponenten für die indirekte Bahnerdung stehen für die innere, nicht sichtbare Verbindung Erdungsbrücken und für die äußere, sichtbare Verbindung Erdungsverbinder zur Verfügung. Die Firma Dehn bietet zumThema Bahnerdung umfassende Beratung sowie Schulung an. Neben der Beachtung der vielen Abhängigkeiten und Vorschriften, wie beispielsweise der DIN EN 50122-1, gilt bei jedem Bauvorhaben zudem auch die objektspezifischen Bedingungen und Forderungen des Bauherrn zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass eine solche Verbindung kurz-schlussstromfest ist, da neben den Betriebsstromanteilen im Fehlerfall dann auch Kurzschlussströme beherrscht werden. In Deutschland ist die DIN EN 50122-1 eine der wesentlichen Normen, in der die Bahnerdung geregelt ist. Vorgaben daraus sind auch im Regelwerk „Bahn-Richtlinie RIL 997, Untergruppe 02" mit demTitel „Rückstromführung, Bahnerdung und Potenzialausgleich" zu finden. Die Bahnerdung ist grundsätzlich bei Gleisanlagen im Oberlei-tungs- und Stromabnehmerbereich (Rissbereich) notwendig. Primär müssen beispielsweise Oberleitungsmasten, Gleise, Stahl- und Stahlbetonbrücken sowie Erdungsanlagen für die Energietechnik, LST- undTelekommunikations-anlagen geerdet werden. Entsprechend der Richtlinie RIL 997.0205A01 „Elektrotechnische Anforderungen und Prüfbedingungen von Verbindungen" müssen Bahnerdungskomponenten den Nachweis der Kurzschlussfestigkeit erbringen, bevor sie die Freigabe der DB AG erlangen.