Innovative Materialien und Industrie 4.0

摘要

Hersteller und Importeure im euro-päischen Binnenmarkt müssen gewährleisten, dass von ihren Produkten keine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht. Ein umfassendes, in der gesamten EU einheitliches Regelwerk beschreibt die notwendigen Prüf-, Bewertungs- und Informationspflichten. Eine wichtige Herausforderung ist aber auch das Schritthalten mit innovativen Entwicklungen. Dies ist auch künftig ein zentrales Anliegen der BAuA im Handlungsfeld 1 „Anwendungssichere Chemikalien und Produkte gewährleisten": die anwendungssichere Gestaltung von innovativen Materialien in einem möglichst frühen Entwicklungsstadium. Außerdem im Fokus steht die Produktsicherheit im Rahmen der Industrie 4.0. Diese und weitere Themen werden die Experten der BAuA im neuen Arbeits- und Forschungsprogramm 2018 bis 2021 beschäftigen. Mit zwei zentralen Verordnungen zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP-Verordnung) und zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von chemischen Stoffen (REACH-Verordnung) wurden vor zehn Jahren die Regelungen für Industriechemikalien in Europa neu geordnet. Ziel ist es, die Hersteller stärker in die Pflicht zu nehmen und für alle chemischen Stoffe Prüf-, Bewertungs- und Informationspflichten zu erfüllen (no data - no market). Hinzu kam mit der europäischen Biozid-verordnung ein völlig neues System der Zulassung von Biozidprodukten und einer Genehmigungspflicht von europäischen Wirkstoffen. Den zuständigen europäischen und nationalen Behörden, zu denen auch die BAuA gehört, obliegen dabei Aufgaben in der Koordinierung der Verfahren, der Verbesserung der Datenqualität, der Bewertung von Stoffen, der Identifizierung von Risikostoffen und deren Regulation.