Lärm am Arbeitsplatz stellt in bestimmten Industriezweigen nach wie vor eine der Hauptbelastungen von Arbeitnehmern dar. Leider lässt sich Lärm nicht immer allein durch Maßnahmen an der Lämnquelle reduzieren, sondern es sind häufig zusätzlich persönliche Schutzmaßnahmen notwendig. Dies erfordert aber oftmals, die Mitarbeiter zu motivieren, diese Schutzausrüstung auch einzusetzen.rnAm Institut für Fertigteil-rntechnik und Fertigbau Weimar e. V. (IFF) , das vor allem für die Bau- und Baustoffmaschinenindustrie Forschung betreibt, wurde mit „DeSi" ein Demonstrations- und Simulationssystem entwickelt, das den Mitarbeitern die Folgen lärmbedingter Schwerhörigkeit verdeutlicht. Durch gezielte Dämpfung von Frequenzbereichen wird eine individuelle Sprachaufzeichnung dahingehend verändert, dass das Ergebnis der Wahrnehmung eines Menschen mit Lärmschwerhörigkeit entspricht. Darüber hinaus beinhaltet „DeSi" eine Auswahlhilfe für individuelle Schutzmaßnahmen. Dazu wird eine Datei mit am konkreten Arbeitsplatz aufgenommener Lärmentwicklung mit verschiedenen Filterungen abgespielt, die der Kennlinie des Gehörschutzes entsprechen. So kann simuliert werden, welcher Gehörschutz für welche Lärmart die höchste Effektivität bietet und wie Warnsignale oder Sprache bei Anwendung verschiedener Schutzausrüstungen wahrgenommen werden.
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