Bauvorhaben wird in der heutigen Zeit so einiges abverlangt. Der Bau der neuen Höchstspannungsleitung zwischen Deutschland und Belgien zeigt auf, wie das digitale Planen und Bauen dazu beiträgt, zahlreiche Herausforderungen eines komplexen Bauprojekts erfolgreich zu meistern. Bei dieser Baumaßnahme vereinen die Partner sehr viel Digitalisierungs-Know-how und ermöglichen auf diese Weise einen reibungslosen, zügigen Ablauf. Erste, direkte Stromverbindung zwischen Deutschland und Belgien Die Amprion GmbH, die mit 11.000 km Höchstspannungsleitungen das aktuell längste Übertragungsnetz im gesamten Bundesgebiet betreibt, realisiert gemeinsam mit dem belgischen Übertragungsnetzbetreiber Elia eine neue, insgesamt 90 km lange 320-kV-Höchstspannungslei-tung zwischen Deutschland und Belgien. Die Leitung mit einer Transportkapazität von 1.000 MW, deren Inbetriebnahme für 2020 vorgesehen ist, trägt den Projektnamen ALEGrO (Aachen Lüttich Electricity Grid Overlay). Sie verläuft als Erdkabel von Oberzier bis ins belgische Lüttich. Mit ALEGRO entsteht die erste, direkte Stromverbindung zwischen Deutschland und Belgien, die den Bedarf an dringend erforderlichen Netzkapazitäten für grenzüberschreitende Stromflüsse decken soll. Gleichzeitig stärkt das Projekt die Versorgungssicherheit im Raum Aachen-Köln.
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