Im Film war es die Fähigkeit, unerkannt Menschen zu belauschen, zu beobachten und intimste Geheimnisse zu entdecken, welche „Blue Thunder" so bedrohlich erscheinen ließ. Heute stehen nur die Regulierung in der Nutzung und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen zwischen fliegendem Auge und zu schützendem Raum. Heute vollenden aus militärischer Sicht kleine unbemannte Luftfahrzeugsysteme (im Englischen mit small Unmanned Aircraft Systems (sUAS) bezeichnet), was mit bemannten Ballonen, Flugzeugen und Satelliten begann. Das eigene Handeln kann heute jederzeit und mit geringstem Mittelaufwand von überall aus beobachtet werden. Dabei übertreffen diese neuen Systeme mit aktuell 8K-Videos und stabilisierten Optiken die alten nicht nur in der Leistungsfähigkeit ihrer Sensoren. Es bedarf auch keiner umfangreichen Ausbildung und keiner großen Organisation, um sUAS zum Einsatz zu bringen. Die sUAS decken den Bedarf vieler Branchen. Von Fotografen, Agraringenieuren, Architekten und Gutachtern bis hin zu Lieferdiensten kommen diese zum Einsatz. Die kleinsten dieser Systeme bewegen sich bei wenigen Gramm Abfluggewicht und wiegen weniger als die Smartphones, mit denen sie gesteuert werden können. Nach oben gibt es praktisch keine Begrenzung, wobei in Europa zumindest juristisch ab 25 kg deutlich höhere Ansprüche an Zulassung und Flugbetrieb gestellt werden. Innerhalb der NATO sind alle unbemannten Luftfahrzeuge bis 150 kg in einer Klasse. Bei Gewichten über 150 kg beginnt parallel bereits der Bereich der bemannten Luftfahrt mit Ultraleichtflugzeugen. Grundsätzlich gilt: Je größer sie sind, desto einfacher sind unbemannte Luftfahrzeuge zu entdecken und desto mehr sind sie mit bemannten Luftfahrzeugen vergleichbar.
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