Die Ausrüstungsplanung des Deutschen Heeres 2020 Lage und Ausblick

摘要

Insgesamt werden so 2020 rund 19.000 Soldatinnen und Soldaten -etwa ein Drit-tel des Heeres - gebunden sein. NATO Standby Forces, die Enhanced Forward Pre-sence Battlegroup Litauen und die European Battlegroup müssen glaubwürdig aufgestellt, ausgebildet und vor allem auch ausgerüstet sein. Materielle Fähigkeitsentwicklung und -erhalt stehen deshalb unverändert im Fokus. Der „Plan Heer" beschreibt den dazu erforderlichen Weg, wie die von der Politik gegebenen Aufträge und Zielvorgaben erfüllt werden können. Erster wichtiger Schritt ist hierbei die Ausstattung der Very High Readiness Joint Taskforce (VJTF) 2023, sodass beginnend ab 2021 die Ausbildung sichergestellt werden kann. Es gilt, die designierten Verbände so auszustatten, damit diese für die sogenannte Stand-up-Phase ab 2022 zur Verfügung stehen. Handlungsleitend ist dabei die Absicht, dass die VJTF 2023 mit dem besten, dann verfügbaren Gerät an den Start geht. Dies erfordert jedoch weiterhin erhebliche Anstrengungen. Die Lücken, die 25 Jahre Friedensdividende hinterließen, vor allem auch mit Blick auf beschränkte Ressourcen, gilt es zunächst finanziell zu überwinden. Ebenso unverzichtbar ist neben einer validen Planung, einer ausreichenden Finanzierung insbesondere aber auch die tatsächliche physische Materialisierung des benötigten Geräts. Wo steht das Heer mit diesen Anstrengungen im Jahr 2020, das Schlüsseljahr für die Umsetzung der Aufstellung VJTF 2023 ist? Im Folgenden werden hierzu ausgewählte rüstungsseitige Entwicklungen im laufenden Jahr dargestellt.