Raubüberfälle auf Kreditinstitute und ausgewählte Bran-chen im Jahr 2013

摘要

Das Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichte Anfang Juni 2014 die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2013. Im Folgenden stellt Gastautor und Sicherheitsberater Rainer Hannich die Entwicklungen bei den Delikten Raubüberfall und Geiselnahme für traditionell von diesen Delikten betroffene Branchen dar. Man muss sich wiederholen, denn der vor einem Jahr hier im Heft für 2012 getroffene Befund ist tendenziell gleich: Bei den Raubdelikten auf Kreditinstitute hat sich der erfreuliche Trend der letzten Jahre fortgesetzt. Erneut ist ein Rückgang (rund sieben Prozent) festzustellen. Lag noch Anfang der 1990er Jahre der Allzeit-Höchststand über 1.620 Fällen, konnte erneut ein historischer Tiefststand mit 260 Delikten registriert werden. Die Delikthäufigkeit einer Kriminalitätsart in rund 20 Jahren um mehr als 80 Prozent zu senken, dürfte beispielhaft sein. Über die Ursachen liegen praktisch keine Informationen der Polizei vor. Es „lohnt" offensichtlich nicht (mehr), sich intensiver mit diesen geringen Fallzahlen zu beschäftigen. Als unbestritten gilt, dass der vor mehr als einem Jahrzehnt begangene Weg der Kreditinstitute „Weg vom Bargeld in Kassen hin zu Automaten oder reinen Beraterfilialen" den Tatanreiz massiv verringert hat. Beispiele dazu sind die Verringerung der griffbereiten Bargeldbestände, Einsatz zeitverzögerter Tresore, Zeitsperren usw.