Clevere Knäufe

摘要

Vor knapp 15 Jahren erschien im PRO-TECTOR 12/2000 ein Fachbeitrag unter der Überschrift „Mechatronik vor dem Durchbruch". Dieser beschrieb, wie sich mechatronische Schließsysteme aus einer kleinen Nische heraus immer mehr in Richtung erschwinglicher Flächeneinsatz entwickelten. Bereits damals waren diese System beinahe zehn Jahre bekannt, wurden jedoch bis dahin kaum eingesetzt. Der Grund ist einfach: Sie waren bei weitem zu teuer, um für den Massenmarkt interessant zu sein. Das änderte sich jedoch schnell, als erste Unternehmen günstige Elektronik-Zylinder und -Beschläge herausbrachten. Heute sind mechatronische Systeme ganz alltäglich und werden in einer Vielzahl von Projekten verbaut - sei es, um Sicherheitsaufgaben oder auch Komfortansprüche zu erfüllen. Und die Entwicklung beschränkte sich in den letzten 15 Jahren keineswegs nur auf den Preis, auch technisch haben sich die Lösungen entscheidend gewandelt: Sie wurden kleiner, ausdauernder, smarter, schicker und vernetzter. Stand-alone-Be-trieb und mühsame Programmierung mittels Handgerät sind längst nicht mehr zwingend. Die einzelnen Komponenten können zudem bequem über die verwendeten Karten oder über Funk vernetzt werden. Heute sind sogar cloud- beziehungsweise webbasierte Systeme verfügbar, die noch mehr Komfort bieten. Sie sind immer breiter einsetzbar und im Sinne einer smarten Anwendung per App steuerbar. Durch die gestiegene Vernetzung und die Software-Administration stehen mechatronische Systeme heute teilweise auch in Konkurrenz zur klassischen Online-Zutrittskontrolle, die zwar noch größeren Funktionsumfang und je nach Ausgestaltung auch höhere Sicherheit bietet, jedoch preislich immer noch heftig zu Buche schlägt. Angesichts dieser Entwicklung kann man getrost behaupten, dass die Mechatronik den vor 15 Jahren prognostizierten „Durchbruch" wahrlich geschafft hat.