Anwender sehen sich meist einer großen Herausforderung gegenüber, wenn sie komplexe Anlagen, wie eine Videoüberwachung oder Zutrittskontrolle, in ihrem Unternehmen anschaffen oder modernisieren wollen. Sie müssen sich einen Überblick verschaffen, was sie benötigen, welche Ziele verfolgt werden sollen und welche technischen Komponenten und Systeme dafür in Frage kommen. Beim letzten Punkt beginnt für nicht wenige Anwender das Stochern im Nebel. Vieles ist nicht direkt vergleichbar - und Aussagen in Marketingmaterialien sollten selten auf die Goldwaage gelegt werden. Auch deshalb stellt der PROTECTOR immer wieder die Anwendersicht dar. So etwa bereits in der Ausgabe 4/1983 unter der Überschrift: „Beschaffung und Einführung eines elektronischen Zutrittskontrollsystems aus der Sicht des Anwenders". Der Beitrag ging unter anderem auf die Bedürfnisse, die Planung, die Inbetriebnahme sowie die Einbeziehung der Mitarbeiter ein. Prägnant war ein Kasten am Ende des Beitrags, der „Fünf Ratschläge für ZKS-Anwender" enthielt. Der erste Punkt lautete: „Wappnen Sie sich mit einer gehörigen Portion Fachkenntnis und Misstrauen, bevor Sie sich von der geballten Sales-Force der Anbieter berennen lassen!" Das ist auch 35 Jahre später noch ein guter Ratschlag, denn das Marketing ist über die Jahre nicht zurückhaltender geworden. Zugleich bieten viele Hersteller Planung und Beratung an und greifen dem Anwender unter die Arme. Dennoch, wer wirklich objektiv entscheiden will, der fährt mit einem Sicherheitsberater und einem externen Fachplaner oft am besten.
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