Droht Holding- und Beteiligungskapitalgesellschaften der Verlust der Steuerfreistellung nach § 8b KStG?: Zugleich Anm. zum Urteil des FG Hamburg vom 26. 2. 2008 - 2 K 54/07 zur Auslegung de: § 8b Abs. 7 Satz 2 KStG

摘要

Nach § 8b Abs. 7 Satz 2 KStG wird die KSt-Freistellung des § 8b Abs. 1-6 KStG für den Fall suspendiert, dass Finanzunternehmen i. S. des Kreditwesengesetzes (KWG) einen kurzfristigen Eigenhandelserfolg erzielen. Aus der betrieblichen Betriebsprüfungspraxis heraus lässt sich derweilen feststellen, dass die Finanzverwaltung sich anschickt, den Anwendungsbereich des § 8b Abs. 7 Satz 2 KStG möglichst weit auszudehnen. Im Fokus stehen dabei Holding- und Beteiligungs-KapGes., denen zunehmend die Steuerfreiheit von Erträgen nach § 8b Abs. 1-6 KStG verwehrt wird. Das FG Hamburg hat sich nunmehr mit Urteil vom 26. 2. 2008' der Auffassung der Finanzverwaltung angeschlossen. Dies dürfte bei Holding- und Beteiligungsgesellschaften durchaus für erhebliche Irritationen sorgen, da das FG wie auch die Finanzverwaltung einen weiten Anwendungsbereich des § 8b Abs. 7 Satz 2 KStG für notwendig erachten. Da gegen das Urteil Revision zugelassen und auch eingelegt wurde2, ist allerdings noch offen, ob auch der BFH den Anwendungsbereich des § 8b Abs. 7 Satz 2 KStG weit auslegt oder ob er ihn auf seinen Sinn und Zweck eingrenzt. Der nachfolgende Beitrag geht dieser Problemstellung nach und würdigt zugleich das Urteil des FG Hamburg in seinen Kernaussagen zu diesem Themenkomplex.