(Zins-)Hürde IFRS

摘要

Ausweislich der Gesetzesbegründung wird mit der Zinsschranke die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen in Abhängigkeit vom Gewinn zur Sicherung inländischen Steuersubstrats sowie zur Vermeidung von missbräuchlichen Steuergestaltungen beschränkt. Zur Erreichung dieses Ziels sollen die damit notwendigerweise verbundenen Bürokratielasten für die betroffenen Unternehmen vertretbar sein. Durch die Einbeziehung der IFRS in die Regelungen zur Zinsschranke im Rahmen der Konzern- und Escapeklausel haben sich jedoch für die Unternehmen zusätzliche Hürden ergeben, die es zu überspringen gilt. Vor dem Hintergrund der erstmaligen Bezugnahme auf die IFRS im deutschen Steuerrecht wurde die Hoffnung gehegt, dass das Einführungsschreiben des BMF vom 4. 7. 2008 die Problempunkte in diesem Themenkomplex für die Praxis löst - dies auch deshalb, weil die Finanzverwaltung das Schreiben zur Zinsschranke vorab zur Stellungnahme übermittelt hat und damit die Möglichkeit bestand, Hinweise aus der Praxis zu berücksichtigen (vgl. Huken, DB 2008 S. 544). In seinem Beitrag ab S. 2043 zeigt Schulz die offenen Fragen aus der Literatur auf, die sich aus dem Rückgriff auf die IFRS ergeben und überprüft, ob sich aus dem Einführungsschreiben des BMF diesbezüglich Lösungsansätze ergeben.