GeseLLschafterbeschLuss für Insolvenzantrag bei drohender Zahlungsunfähigkeit?

摘要

Bei drohender Zahlungsunfähigkeit können gem. § 18 Abs. 3 InsO die organschaftlichen Vertreter und persönlich haftende Gesellschafter für die Gesellschaft einen Insolvenzantrag stellen. Eine Verpflichtung besteht - anders als gem. § 15a InsO bei Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit - nicht. Durch die Möglichkeit eines fakultativen Antrags nach § 18 Abs. 3 InsO sollen nach dem Willen des Gesetzgebers frühzeitig Sanierungsoptionen eröffnet werden. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens führt aber zur Auflösung der Gesellschaft, grundsätzlich zum Verlust der Verfügungsbefugnis und u. U. zur Liquidation oder im Insolvenzplanverfahren gem. § 225a Abs. 2 und 3 InsO für die Altgesellschafter zum Verlust der Mitgliedschaft. Es stellt sich daher sowohl bei der Kapitalgesellschaft als auch bei der Personengesellschaft die Frage, ob die in Rede stehende Antragsbefugnis nach § 18 Abs. 3 InsO im Innenverhältnis der Gesellschaft von einem Gesellschafterbeschluss abhängt. Gesetzlich geregelt ist die Problematik nicht.