Steuerbilanzielle Abbildung von Entwicklungs- und Werkzeugkostenzuschüssen sowie Teilwertabschreibungen auf unfertige Werkzeuge im Umlaufvermögen

摘要

Erhält ein Zulieferunternehmen von seinem Kunden Zuschüsse zu Entwicklungs- oder Werkzeugkosten, tendieren die Betriebsprüfungen nicht selten dazu, eine Verteilung der Zuschüsse über die Periode der Serienlieferung durch die Bildung einer Rückstellung für Ungewisse Verbindlichkeiten oder eines passiven RAP kritisch zu hinterfragen. Verbleiben die Entwicklungsergebnisse bzw. Werkzeuge im Eigentum des Zulieferers, kann der Zulieferer eine Rückstellung für Ungewisse Verbindlichkeiten bilden, wenn er vertraglich oder tatsächlich verpflichtet ist, vereinnahmte Zuschüsse preismindernd bei zukünftigen Preiskalkulationen zu berücksichtigen und den jeweiligen Kunden zu den auf diese Weise berechneten Preisen zu beliefern. Die vom Kunden gezahlten Beiträge müssen erkennbar und konkret nachvollziehbar den Preis der Teile mindern, etwa, wenn der Zulieferer den Preis der Teile durch eine dem Kunden gegenüber offenzulegende Kalkulation zu bestimmen hat und bei dieser die anzusetzenden Herstellungskosten um die geleisteten Zuschüsse kürzen muss. Dass die Verpflichtung zur späteren verbilligten Teilelieferung am Bilanzstichtag des Geschäftsjahres der Vereinnahmung der Zuschüsse rechtlich voll entstanden und wirtschaftlich verursacht worden ist, sollte im Hinblick auf künftige Betriebsprüfungen gut dokumentiert werden.