Selbst das sonst stets präsente Lächeln ist dem britischen Brexit-Minister David Davis vergangen. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Michel Barnier, dem Verhandlungsführer der Europäischen Union, ist die Stimmung frostig. Auch die dritte Verhandlungsrunde von EU und Großbritannien endet ohne Ergebnis. Allein in einem Punkt waren sich die beiden Seiten einig: Es gibt noch sehr viel zu tun, bis der Scheidungsvertrag steht. „Wir müssen noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten überbrücken", sagte Davis. Barnier stimmte ihm zu: „Wir sind weit davon entfernt, ausreichende Fortschritte feststellen zu können." Genau das wollten die 27 EU-Regierungschefs eigentlich bei ihrem nächsten Brüsseler Gipfeltreffen Mitte Oktober tun und damit den Weg für Verhandlungen über die künftige Partnerschaft zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich frei machen. Inzwischen wachsen die Zweifel, ob der Termin noch gehalten werden kann.
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