DigiNetz-Gesetz sorgt für Zündstoff Es gibt Streit um Zugangsansprüche

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Die Vorbilder sind im Süden Europas zu finden: Spanien verfügte 2009 über eine Versorgungsquote mit FTTB/H von 10 %. Heute liegt die Quote bei 56 %, in Portugal sogar schon bei 75 %. Möglich machte dies der Zugang für Dritte zu passiver Infrastruktur. In Deutschland soll dieser Erfolg mit dem DigiNetz-Gesetz erreicht werden, das am 10. November 2016 in Kraft trat. Jedoch spaltet das Gesetz die Branche in zwei Lager: auf der einen Seite die Unternehmen, die ausbauen wollen und den Zugriff auf passive Infrastrukturen herbeisehnen, auf der anderen Seite die Besitzer dieser Infrastrukturen, die die Sorge umtreibt, ob das DigiNetz-Gesetz nicht ihre Investitionen zunichte macht und Wettbewerbern ungerechtfertigte Vorteile verschafft. Zu den Sorgenträgern zählt vornehmlich die Deutsche Telekom, deren Wettbewerber gerne die Infrastruktur der Bonner mitnutzen möchten.