Die dauerhafte Vertreibung von bis zu 14 Millionen Deutschen aus Nord-, Mittel-und Südosteuropa bildete nach der totalen militärischen Niederlage und der Stigmatisierung durch den Massenmord an den europäischen Juden bis weit nach 1945 das Schlusskapitel des Zweiten Weltkriegs für das besiegte Deutschland. Die erzwungene Migration einer derartigen Masse zumeist mittelloser Menschen in ein um seine Ostprovinzen verkleinertes und vom Krieg zerstörtes Land bot alle Voraussetzungen, um in eine beispiellose humanitäre Katastrophe zu münden, die jeden Ansatz eines Wiederaufbaus in Deutschland zunichte gemacht haben würde.
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