Wie mißt man die Qualität von Förderprojekten?

摘要

Angesichts der Krise der öffentlichen Haushalte erhält die Frage nach einer Legitimation des Mitteleinsatzes für „freiwillige“ öffentliche Aufgaben wie die Städtebauförderung zunehmend Bedeutung. Für die integrierte Stadtteilerneuerung, die in Nordrhein-Westfalen (NRW) seit 1994 („Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf“) und auf Bundesebene seit 1999 („Soziale Stadt“) zunehmend die „klassische“ Stadtsanierung ersetzt, trifft dies im besonderen Maße zu. Ist es doch Kennzeichen integrierter Handlungsprogramme, daß neben den Einsatz von „Betonmitteln“ für Baumaßnahmen Mittel für soziale Projekte treten. Dies betrifft etwa die Bereiche Qualifizierung, Integration oder Stadtteilkultur. Anders als bei Bauprojekten, deren antragsgemäße Durchführung sich am realen Objekt für jedermann sichtbar ablesen läßt, zielen die oben genannten, nicht investiven Maßnahmen oft auf nicht direkt im Stadtbild ablesbare Effekte. Das können etwa bessere Lebensverhältnisse oder größere Bildungsund Arbeitschancen für die gesamte Bewohnerschaft oder bestimmte Zielgruppen sein.