Klamme Enge, dunkle Stille und große Ungewissheit. Die eiszeitliche Kälte kroch von draußen herein und verdrängte die Wärme des spärlichen Feuers. Das sind die Lebensumstände, denen sich die Bewohner der Vogelherdhöhle vor über 30 000 Jahren ausgesetzt sahen. Draußen in der kargen Tundra lebten wollhaarige Nashörner, Moschusochsen und Mammuts. Mehrere tausend Jahre lang siedelten die aus Afrika kommenden Jäger der Eiszeit im Lonetal auf der Schwäbischen Alb. Dort begegneten sie nicht nur Tieren. Auch das in der Forschung viel thematisierte Aufeinandertreffen zwischen Homo neandertalensis, dem „alten Europäer", und Homo sapiens, dem modernen Menschen, hat es an der Lone wohl gegeben. Fundstücke zeugen davon. Fundstücke, die unter ungewöhnlichen Umständen wieder ans Tageslicht kamen und den Grundstock für den Archäopark Vogelherd im baden-württembergischen Nie-derstotzingen bilden.
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