Es wird ernst: Wir reden über das Spielen und über die Ludologie, die Lehre vom Spiel. Unser erstes Lebensjahrzehnt, das uns für alle folgenden Jahrzehnte prägen wird, verbringen wir überwiegend spielend. Dabei erwerben wir ästhetische, kulturelle, kommunikative, soziale und technische Kompetenzen. Günter Beltzig, Industriedesigner und Spielplatzgestalter, definiert Spielen als „Aktivitäten, die das Individuum unternimmt, um sich an seine Umwelt anzupassen". Demgemäß ist das Spiel, anders als zu vermuten wäre, eben nicht zweckfrei und losgelöst von Zwängen. Vielmehr ist es ein Trainingsprogramm für die Herausforderungen des Lebens, zum Teil intuitiv vom Kind initiiert, zum Teil pädadogisch angeleitet und materiell unterstützt. Beltzig: „Der Spielplatz ist ein hochkomplexer sozialer Funktionsraum."
展开▼