Erfassung von haushaltsstämmigen Bioabfällen und Qualität des Bioguts: Auswertung von Biogut-Sortieranalysen

摘要

Der Beitrag befasst sich mit der Qualität von Biogut und insbesondere der Form der Erfassung von haushaltsstämmigem Biogut. Wesentliches Ziel der Untersuchungen war die Bestimmung der Fremdstoffgehalte sowie die Art der Erfassung des haushaltsstämmigen Bioguts (lose oder in Sammelbeuteln). Als Ergebnis zeigte sich, dass haushaltsstämmige Bioabfälle mehrheitlich über Beutel erfasst werden. Dabei handelte es sich vor allem um Beutel aus Polyethylen (PE) sowie um spezielle Sammelbeutel aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW). Beutel aus Papier spielten nur eine untergeordnete Rolle. Die Ergebnisse verdeutlichen das Hygiene- und Komfortbedürfnis der Bürger bei Sammlung und Transport. Kunststoffbeutel lassen sich gut in die Sammelgefäße in den Haushalten einhängen und bleiben auch bei einer längeren Verweilzeit im Sammelgefäß stabil. Gerade wenn weite Wege von der Wohnung zur Biotonnen zurückgelegt werden müssen, ist zudem ein „sicherer" Transport für die Bürger wichtig. Außerdem entfällt der Rückweg mit dem Vorsortiergefäß. Auch wenn die Erfassung von Bioabfällen mittels BAW-Beuteln in vielen örE nicht erlaubt ist, werden diese trotzdem von vielen Bürgern zur Sammlung haushaltsstämmiger Bioabfälle genutzt. Es zeigt sich, dass dort, wo BAW-Beutel nicht erlaubt sind, PE-Beutel die haushaltsstämmige Biogutsammlung dominieren. Betrachtet man die Fremdstoffgehalte im Biogut der untersuchten örE, gibt es eine große Spannbreite. Allerdings gibt es keinen negativen Zusammenhang zwischen der Erlaubnis BAW-Beutel einzusetzen und dem Fremdstoffgehalt. Die weit verbreitete Befürchtung, dass mit der Zulassung von BAW-Beuteln der Fremdstoffanteil im Biogut ansteigt, hat sich bei den durchgeführten Untersuchungen nicht bestätigt. Im Gegenteil, dort wo BAW-Beutel zugelassen sind, fanden sich sogar weniger Fremdstoffe im Biogut.%The article is focused on the quality of biowaste and in particular on the kind of collection of kitchen-based biowaste. The key goal was the determination of impurities as well as the kind of collection of kitchen-based biowaste (loose or in collection bags). The results showed that kitchen-based biowaste is mostly collected in bags, primarily in polyethylene bags (PE) and special collection bags made of biodegradable materials. Paper bags play a minor role. These results demonstrate the requirements of citizens for hygiene and convenience during collection and transport. Plastic bags can be easily fixed in the pre-sorting bins and remain stable even during a prolonged stay in the bin. Especially in case of longer distances from the residence to the biowaste bin outside, a safe transport is important for the citizens. In addition no pre-sorting bin must be carried back. Even though the collection of biowaste in biodegradable bags is banned by many Municipal waste management authorities, many citizens use them despite this ban. It is obvious that in areas where biodegradable bags are banned, PE bags dominate the collection of kitchen-based biowaste. A closer look on the impurities in the biowaste of the investigated authorities reveals a wide range. However there is no negative correlation between the admission of biodegradable bags and impurities. The widespread fear that the admission of biodegradable bags leads to an increase in impurities could not be verified during the analyses. On the contrary, the admission of biodegradable bags resulted in less impurities in biowaste.