Geschichte Der Hochfrequenztechnik An Der Universität Karlsruhe (th)

摘要

Die Hochfrequenztechnik an der Universität Karlsruhe (TH) hat in den Jahren 1887/88 mit Heinrich Hertz, der hier seine klassischen Experimente zu den Eigenschaften von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 50-500 MHz durchführte, ihren Ursprung. Das Institut für Hochfrequenztechnik und Hochfrequenzphysik (heute Institut für Hochfrequenztechnik und Quantenelektronik (IHQ)) wurde 70 Jahre später, im Jahr 1958, unter der Leitung von Prof. H. Rothe (Buchreihe "Rothe-Kleen: Elektronenröhren") gegründet. Kurz darauf wurde das Institut für Höchstfrequenztechnik und Elektronik (IHE) aufgebaut. Das erste Forschungsgebiet beider Institute war das Rauschen von Röhren und Maser-Verstärkern, sie wurden später von parametrischen Hochfrequenzverstärkern mit Varaktor-Dioden abgelöst.Die aktuellen Forschungsgebiete im IHQ sind: Photonische Kommunikationstechnik von 10 Gbits/s bis 160 Gbits/s, Entwurf linearer und nichtlinearer Komponenten der hochintegrierten Optik, optische Halbleiter-Verstärker (SOA), photonische Kristalle, optische WDM-Kanalfilter und energie-autarke (über optische Signale versorgte) Systeme. Die Forschungsschwerpunkte am IHE sind: Wellenausbreitung/ Kommunikation (MIMO, UWB), Antennen, Radartechnik & Sensorik, Hochleistungs-Mikro- und Millimeterwellentechnik, Gyrotronoszillatorröhren, Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und hochintegrierte Millimeterwellensysteme. Die im Verlauf der letzten Jahrzehnte erreichten Spitzenergebnissen am IHQ wie Einrichtung des deutschlandweit ersten Studiengangs "Optische Nachrichtentechnik" (1975), optische Hochgeschwindigkeitstelekommunikation im Bereich 160Gbit/s, über das Glasfasernetz mit Energie versorgte Kamera und optischer Kerr-Effekt in einem nur 6 mm langen speziell strukturierten Wellenleiter und im IHE wie international eingesetzte Wellenausbreitungsmodelle, Mehrantennensystem, Polarimetrie und Fernerkundung, Radarsensorik sowie Kurzpuls und Langpuls-Weltrekordleistungen bei 170 GHz und 140 GHz Gyrotronröhren haben den hervorragenden Ruf von Karlsruhe als Hochfrequenzhochburg gefestigt.