Entwicklung der Hochfrequenztechnik an der TU Dresden

摘要

1911 wurde an der TH Dresden das erste Institut für Schwachstromtechnik in Deutschland gegründet mit Professor Heinrich Barkhausen, dem weltweit bekannten und anerkannten „Vater der Schwachstromtechnik". Die Untersuchung der Elektronenröhren als seinem Hauptarbeitsgebiet erfolgte bis zum Hochfrequenzverhalten hin als Grundlage für die sich immer breiter entwickelnde modernere Funktechnik.rnNachfolger war 1950 Professor Hans Frühauf. Er baute das leistungsfähige Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronenröhren auf, in dem sich die Mikrowellentechnik zum Forschungsschwerpunkt entwickelte. 1964 wurde nach dem Arbeitsfeld auch der Institutsname in Hochfrequenztechnik und Nachrichtenelektronik aktualisiert. 1965 trat Professor Wiegmann an seine Seite. Durch die dritte sozialistische Hochschulreform zum Herbstsemester 1968 wurde mit dem Ziel der Konzentration aller Kräfte auf das Kombinat ROBOTRON an der TH Dresden die Nachrichtentechnik erst einmal abgeschafft, die Hochfrequenztechnik total demontiert. Erst 1973 konnte sich Professor Wiegmann der Satellitenkommunikation, Dozent Nowak der Lichtwellenleiter-Technik zuwenden. Nach der Wende war die personelle und materielle Ausstattung der neuen Professur Hochfrequenztechnik äußerst bescheiden, und erst nach zwei Jahren errang Professor Nowak mit dem Faser-Bragg-Gitter-Thema eine brauchbare Forschungs-Grundausstattung für die Lichtwellenleiter-Technik und dann durch das Innovationskolleg eine solche für die Mikro- und mm-Wellentechnik. Nachfolger war 1999 Professor Schäffer, der die Photonikforschung erfolgreich ausbaute. Mit dem Ausscheiden von Dozent Förster 2002 kam es im Komplex Funktechnik, Antennen und Höchstfrequenztechnik zu Problemen. Dieses so wichtige Gebiet erlebte erst 2007 durch Dr. Plettemeier eine echte Wiedergeburt.rnEine außergewöhnliche Persönlichkeit ist Professor Mansfeld. Aus politischen Gründen wurde er 13 Jahre aus der TH ausgeschlossen. Er verlor seinen Arbeitselan nicht. Jetzt, fünfundneunzigjährig, ist er wissenschaftlich noch immer sehr aktiv. Ein Fazit ist, dass das Gebiet wegen seiner Bedeutung und seiner Komplexität auch an der TU Dresden durch mehrere Professuren repräsentiert werden muss.