Erneuerbare erstmals vor fossilen Energieträgern

摘要

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme hat die Stromerzeugung in Deutschland für das vergangene Jahr analysiert. Demnach ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung - sprich dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt - in 2019 von 40,6 auf 46 Prozent gestiegen. Damit liegen die Erneuerbaren in Summe erstmals vor den fossilen Energieträgern, die auf 40 Prozent kommen. Die Windkraft war mit rund 127 Terawattstunden und einem Plus von 15,7 Prozent erstmals die stärkste Energiequelle in Deutschland. In acht Monaten übertraf die Windstromproduktion die Erzeugung aus Braunkohle; in allen zwölf Monaten lag die Windenergie vor der Kernenergie. Die im Laufe des Jahres höchste dokumentierte Windleistung betrug etwa 46 Giga-watt (15. März, 19 Uhr). Photovoltaikanlagen speisten rund 46,5 Terawattstunden ins öffentliche Netz ein (1,7 Prozent mehr als 2018). Die maximale Solarleistung wurde am 19. April um 13 Uhr mit etwa 33 Gigawatt erreicht. Dies waren 48 Prozent der gesamten Stromerzeugung zu diesem Zeitpunkt. Die Wasserkraft trug im vergangenen Jahr mit 19,2 Terawattstunden und die Biomasse mit 44 Terawattstunden zur Stromerzeugung bei. In Summe produzierten erneuerbare Energiequellen 2019 etwa 237 Terawattstunden Strom. Die fossilen Energiequellen brachten es auf 207 Terawattstunden, aus Kernkraft wurden 71,1 Terawattstunden gewonnen.