Haushalte fühlen sich von Energiewende belastet

摘要

Der Energie-Trendmonitor von Stiebel Eltron ist in sechster Auflage erschienen. Für die aktuelle Fassung wurden von einem Marktforschungsinstitut 1 000 Bundesbürger zum Thema „Die Energiewende und ihre Konsequenzen - was denken die Bundesbürger?" befragt. Dabei wurde deutlich, dass Verbraucher die Politik für die schleppende Energiewende verantwortlich machen. Die überwiegende Zahl der Befragten hat demnach den Eindruck, dass die Kosten der Energiewende private Haushalte zu stark belasten. Und sie zeigen kaum Verständnis dafür, dass die Politik die selbst gesteckten Ziele verfehlt. Mit einem Anteil von 86 Prozent wünscht sich die große Mehrheit der Bundesbürger, von importiertem Erdöl und Gas unabhängig zu sein, so ein weiteres Ergebnis. Den Klimaschutz über CO_2-Einsparungen zu verbessern, halten aktuell 72 Prozent für wichtig bis sehr wichtig. Generell zeigt man sich mit den hohen Energiekosten unzufrieden. Für 77 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass die Heiz- und Wärmekosten im Zuge der Energiewende sinken. Dabei wollen 72 Prozent der Bundesbürger den Hebel bei den Strompreisen ansetzen. So soll die Bundesregierung dafür sorgen, dass Strom günstiger wird, um damit umweltfreundliche Heiztechnik mit geringe- ren Kosten betreiben zu kön- nen, beispielsweise mit Wärmepumpen. „Es ist höchste Zeit, die Weichen konsequent für den Klimaschutz zu stellen - ansonsten droht nach den verfehlten Klimazielen 2020 die nächste Blamage für Deutschland", konstatiert Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. „Dazu zählt, dass Strom entsprechend den Verbraucherwünschen gegenüber Gas und Öl günstiger werden sollte, um umweltfreundliche Heiztechnik wie die Wärmepumpe mit geringeren Kosten zu betreiben." In Deutschland seien die Verbraucher auf eine Energiewen- de im privaten Heizungskeller eingestellt. 86 Prozent wollen selber gerne auf klimafreundli- che Heiztechnik umsteigen. Von den rund 21 Millionen bestehenden Heizanlagen arbeiten aktuell nur rund sechs Millionen Öl- und Gasheizungen mit effizienter Brennwerttechnik, und gerade einmal knapp eine Million Wärmepumpen kommen komplett ohne fossile Energieträger aus - so sie denn auch mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Laut Matten bremst die Politik die Verbraucher aus. Um Hausbesitzer zu animieren, in eine CO_2-emissionsarme Anlage wie eine Wärmepumpe zu investieren, seien steuerliche Anreize geboten. „Und die müssen schnell kommen", betont Matten. „Denn eins ist klar: Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will, müssen veraltete Heizungsanlagen gegen moderne, umweltfreundliche Systeme ausgetauscht werden." Stiebel Eltron, spezialisiert auf Lösungen für Warmwasser, Wärme, Lüftung und Kühlung, beschäftigt weltweit über 3 700 Mitarbeiter.