Solides Handwerk gefragt

摘要

Schwarz, rund und in der Mitte ein Loch, mehr ist es nicht, was einen Reifen ausmacht - oder doch? „Reifen sind ein Hightech-Produkt. Vier Flächen jeweils von der Größe einer Hand sind alles, was ein Auto auf der Straße hält. Ob bei 240 Stundenkilometern auf der Autobahn, im starken Regen auf der kurvigen Landstraße oder auf Kopfsteinpflaster in der Stadt", erläutert Bernhard Hoffmann, der im Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen (ASA) den Fachbereich Reifendienst und Achsmessgeräte leitet und sich intensiv mit der Sicherheit bei der Reifenmontage auseinandersetzt. „Das Thema hat mit der zunehmenden Verbreitung von Runflat- und Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) richtig Fahrt aufgenommen" sagt er. Denn diese Reifengattung bedarf im Reifenservice besonderer Behandlung. „Konstruktionsbedingt haben Runflat-und UHP-Reifen eine deutlich steifere Reifenflanke als Standardreifen. Hat ein Monteur in der Werkstatt nicht das nötige Know-how und nutzt bei der Montage ungeeignete Maschinen und Werkzeuge, wird der neue Reifen unter Umständen beschädigt, bevor das Rad am Auto montiert ist", sagt Hoffmann. Das Problem dabei: Die Beschädigung entsteht von außen unsichtbar im Reifen und fällt nicht auf, wenn der Reifen keine Luft verliert. „Durch Risse dringen Luft und Feuchtigkeit in den Reifenwulst ein. Wenn das geschieht, korrodiert mit der Zeit das in den Wulst eingearbeitete Wulstkabel", erläutert der Fachmann. Im schlimmsten Fall könne das zu einem plötzlichen Rei-fenplatzer führen, der fast immer mit einem Unfall endet.