Das leicht flüchtige Gas ist eigentlich der perfekte Energieträger: Sein Brennwert ist mit 143 Megajoule pro Kilogramm mehr als dreimal so groß wie der von Diesel (rund 45 Megajoule pro Kilogramm). Gleichzeitig ent als Energieträger, sondern als Speicher zu begreifen. Seine Umweltbilanz hängt also davon ab, wo die Energie herkommt, mit der er hergestellt wurde, und welcher Ausgangsstoff zum Einsatz kam. Weitverbreitet ist beispielsweise die Dampfreformierung, bei der Erdgas in Kohlenmonoxid und Wasserstoff zerfällt. Offensichtlicher Nachteil: Ausgangsbasis ist ein fossiler Rohstoff, den der Wasserstoff ja eigentlich ersetzen soll. Das begehrte Gas lässt sich allerdings auch aus Wasser gewinnen, und zwar mittels Elektrolyse. Doch dieses Verfahren benötigt viel Strom: Nutzte man dazu den EU-Strommix, würde ein Brennstoffzellenauto umgerechnet auf einen CO2-Ausstoß von 250 Gramm pro Kilometer kommen (Quelle: „Auto Motor und Sport") -doppelt so viel wie ein Elektroauto. Wasserstoff ist also nur dann umweltfreundlich, wenn er mittels regenerativer Energie aus Wasser gewonnen wird. Praktischerweise könnte er damit auch ein Problem lösen, das heute den Ausbau beispielsweise von Windenergieanlagen behindert. Denn diese müssen oft ausgeschaltet werden, wenn trotz guten Windes im Netz keine Energie gebraucht wird. Zukünftig könnten sie in diesem Fall weiterlaufen und mit ihrem Strom per Elektrolyse Wasserstoff erzeugen.
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