IMS-Analyse der SF_6-Alterung infolge Teilentladungen in Gasisolierten Schaltanlagen

摘要

Das IMS gestattet als mobile Einheit eine vor-Ort-Analyse des SF_6-Zustandes in GIS während des Betriebes, da nur sehr geringe Gasmengen für die Analyse benötigt werden. Dieser Zustand wird durch eine mittlere Beweglichkeit des Isoliergases quantifiziert, die gut messbar vor der Ausgangsbeweglichkeit des SF_6 abweichen kann. Geringe Zustandsänderungen sind als Folge von Ausgasungen der GIS-Komponenten nachweisbar, deutliche Zustandsänderungen als Folge einer TE-Aktivität. Dabei zeigt sich, dass aus der TE-Stärke und der TE-Belastungsdauer allein kein Rückschluss auf eine bestimmte Zustandsänderung möglich ist Dieses mag die IMS-Tech-nik interessant machen, die dichter am Versagensmechanismus operiert als die TE-Messtechnik. Auf dem bisherigen Wissensstand gelingt es jedoch eindeutig nicht, eine Korrelation zwischen einer umstrittig gemessenen Zustands-veränderung des Isoliergases und einer konkret erhöhten Ausfall-Wahrscheinlichkeit physiko-chemisch zu begründen. Der Wunsch des GIS-Betreibers nach einer Prognose der Ausfall-Wahrscheinlichkeit setzt weitergehende Grundsatzuntersuchungen voraus. Diese haben einerseits weitere Modellfehler zu integrieren. Andererseits ist die Oberschlagsspannung von definiert gealterten Testvolumina zu untersuchen.