Die aussagenlogisch-theoretischen Grundlagen des geistigen Prozesses der Variantenfächererarbeitung komplexer Industrieerzeugnisse des Elektroenergieanlagenbaus

摘要

Die Fertigung komplexer variantenreicher Industrieerzeugnisse des Elektroenergieanlagenbaus wird in Relation zu variantenarmen Erzeugnissen durch einen niedrigen technologischen Homogenitätsgrad ihrer Fertigung und damit auch durch eine niedrige Arbeitsproduktivität charakterisiert. Ihre Erhöhung setzt neue produktivere Fertigungstechnologien und/oder eine weitestgehend variantenunabhängige Gestaltung des fertigungstechnologischen Prozesses voraus, die den technologischen Homogenitätsgrad der Produktion erhöht. Letzteres hängt wesentlich vom geistigen Prozess der Variantenfächererarbeitung im Stadium der Entwicklung solcher Erzeugnisse ab.Die Möglichkeit der Erhöhung der Arbeitsproduktivität über eine weittestgehende Homogenisierung des fertigungs- und montagetechnologischen Prozesses bei solchen Erzeugnissen besteht sowohl auf der Ebene der Bildung von Bausteingruppen aus Funktionsbausteinen, als auch auf der Ebene der Bildung der Erzeugnisvarianten aus Bausteingruppen. In beiden Fällen handelt es sich um geistige Mengenbildungsprozesse im Stadium der Erzeugnisentwicklung. Da Abwicklung der Variantenfächererarbeitung gegenwärtig vornämlich durch einen erfahrungsgestützten geistigen Routinearbeitsprozess des Ingenieurs erfolgt, liegt die Annahme nah, diesen geistigen Prozess mit wissenschaftlich-theoretischen Methoden und Operationen der Mengenlehre zu erfassen, um den technologischen Homogenitätsgrad und damit auch die Arbeitsproduktivität in der Fertigung und Montage dieser Erzeugnisse wirksamer verbessern zu können.Da jedoch die Mengenlehre und die zweiwertige Aussagenlogik über das Mengenbildungsaxiom zusammenhängen, kann die Mengenlehre auf die den geistigen Funktionsbausteinbildungsprozess anschließenden Phasen der Bildung von Bausteingruppen und Erzeugnisvarianten nur dann angewandt werden, wenn dieser den Gesetzen der zweiwertigen Aussagenlogik folgt.In der vorliegenden Arbeit werden deshalb der Teilprozess der Funktionsbausteinbildung mit wissenschaftlichen Methoden und Prinzipien der zweiwertigen Aussagenlogik analisiert und die notwendigen Voraussetzungen für ihre Anwendbarkeit auf diesen Teilprozess herausgearbeitet, der sowohl die Basis für die weitere Erarbeitung des Variantenfächers, als auch die Grundvoraussetzung für ihre mengentheoretische wissenschaftliche Durchdringung darstellt.