BLICKPUNKT SCHWEIZ Eindrücke aus Schweizer Sicht

摘要

In der D-A-CH-Region besteht zurzeit ein massiver Mangel an High-Tech-Spezialisten im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Zukunftsweisende Projekte können infolge des Mangels nicht oder zu spät ausgeführt werden, was bald eindeutig negative wirtschaftliche Konsequenzen haben wird. Alle Kunden wollen heute High-Tech-Produkte auf dem neuesten technischen Stand, aber die Produkte müssen davor auch entwickelt werden. In der Schweiz geht im Arbeitsmarkt momentan eine Schere auf. Einerseits sind eine Viertelmillion Menschen als Stellensuchende gemeldet. Dies sind über 6 Prozent mehr als vor einem Jahr! Weitere 400.000 waren im Februar 2021 in Kurzarbeit, und jeden Monat werden einige tausend ausgesteuert. Andererseits suchen Unternehmen händeringend nach gut ausgebildeten High-Tech-Spezialisten zur Entwicklung neuer Produkte, für ihre IT-Abteilungen, für den Datenschutz gegen laufend stark zunehmende Hackerangriffe, zur professionellen Wartung ihrer anspruchsvollen Netzwerke (Industrie 4.0) sowie zur Datenanalyse und dergleichen. Corona zeigte schonungslos organisatorische Schwachstellen auf, und die Arbeitgeber müssen umdenken sowie diese Schwachstellen schleunigst beheben. Gesucht werden Arbeitnehmer, die sich in digitaler Kommunikation auskennen. Solche Fachleute werden jedoch auch praktisch in allen anderen Wirtschaftskreisen wie beispielsweise der Logistik und im Handel vermisst. Wer sich in den MINT-Branchen gut auskennt, braucht sich um die Zukunft nicht zu kümmern. Er oder sie können aus verschiedenen lukrativen Stellen auswählen. Dies gilt auch für studierte Entwicklungs-Ingenieurinnen. In der Schweiz gibt es diesbezüglich eigene Verbände, die die Frauen zu einem Ingenieur-Studium ermuntert haben und dies auch weiterhin tun.