Synergie war das „Zauberwort" der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts, ähnlich wie „Evolution", das hundert Jahre zuvor in aller Munde war und als mächtiges Wirkprinzip nicht nur die Entstehung der Vielfalt der biologischen Welt beschrieb. Evolution diente recht bald als Erklärungs- und Deutungsmuster für die Entwicklung der Erde, der Gesellschaft und des technischen Fortschritts. Schon damals schrieb ein Spaßvogel, dass es sich bei der Evolution um den fließenden Übergang von einem nicht ganz genau zu beschreibenden Ausgangszustand zu einem irgendwie andersgearteten handele, und zwar vermöge wechselwirkender Einzelprozesse der so genannten Konstituenten, die insgesamt alle irgendwo miteinander korrespondieren.rnMit der „Synergie" ging es ähnlich. Hermann Haken, heute emeritierter Professor der Universität Stuttgart, hat die Disziplin der „Sy-nergetik" im Zusammenhang mit der Beschreibung der im Laser ablaufenden Prozesse beim Einschwingvorgang entwickelt.
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