Der Anschluss von leistungselektronischen Anlagen an das öffentliche Stromnetz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um die Stabilität des elektrischen Energiesystems bei einer Versorgung mit leistungselektronisch gekoppelten Anlagen zu gewährleisten, sind das Netzanschlussverhalten und das Verhalten bei netzkritischen Situationen von großer Bedeutung. Die Reaktion einer derartigen Anlage auf verschiedene Netzsituationen wird im Wesentlichen durch die implementierte Regelstrategie des Umrichters festgelegt. Solche Regelalgorithmen werden auf Mikroprozessoren ausgeführt, wobei Rechenzeiten im Nano-sekundenbereich möglich sind. Die resultierenden Spannungen und Ströme während einer netzkritischen Situation lassen sich nicht mehr zufriedenstellend durch analytische Ausdrücke und ausschließlich software-basierte Simulationen beschreiben. Zur Analyse der dabei auftretenden komplexen Vorgänge ist z. B. eine Messung am realen Objekt oder in einer repräsentativen Laborumgebung nötig.
展开▼