Eigeninteressen von Endkund/innen mit flexiblen Komponenten - Einbindung von Endkund/innen in die Entwicklung einer Flexibilitätsplattform und adäquater Geschäftsmodelle für den Handel an kurzfristigen Energiemärkten

摘要

Mit der Energiewende und der damit einhergehenden Verbreitung dezentraler erneuerbarer Energietechnologien kommt es sowohl auf Erzeugungs- als auch auf Nachfrageseite zu erhöhten lokalen Belastungen der Netze. Zudem ermöglichen die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen die Marktteilnahme von kleinen Flexibilitätsanbietern. Daher werden auf der Nachfrageseite Konzepte zur Nutzung der Flexibilität von Haushalten durch Einbindung von Pro-sumern in den Energiemarkt benötigt. Aus Sicht der Endkund/innen ist eine Anbindung an die Strommärkte bisher primär durch die Einspeisung von PV-Strom gegeben. Haushalte mit Elektroboiler oder Wärmepumpe waren bisher wenig mit der Funktion von Flexibilität und der möglichen eigenen Interaktion als Prosumer mit dem Energiemarkt vertraut. Diese Unterschiede in Vorwissen und Motivation stellen hierbei möglicherweise einen generellen Unterschied in der Akzeptanz der Flexibilitätsplattform und der Teilnahmebereitschaft dar. Im Forschungsprojekt Flex+ werden Konzepte entwickelt und im Realbetrieb getestet, welche die Flexibilität von fernsteuerbaren Prosumer-Komponenten wie Wärmepumpen, E-Boilern, PV-Speichersystemen und E-Autos für ausgewählte Dienstleistungen wirtschaftlich nutzen können. Dies wird über die Vermarktung der Endkund/innenflexibilität an Spot- und Regelenergiemärkten sowie über die Minimierung der Ausgleichsenergie ermöglicht.