DEUTSCHER PAVILLON IN SHANGHAI 2010

摘要

Mitte April wurde der deutsche Beitrag für die Expo in Shanghai 2010 bekannt gegeben. Der Pavillon ist als Ergebnis aus einem Auswahlverfahren im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hervorgegangen. Der Vorstand der Bundesstiftung Baukultur begrüßtes, dass Deutschland der Tradition treu bleibt, sich auf großen Weltausstellungen mit einem wurde an allen Fronten gekämpft, eigenen Pavillon und einem eigenen inhaltlichen Beitrag zu beteiligen, um damit seiner weltweiten Rolle als Kulturnation und wirtschaftlich bedeutendem Land Ausdruck zu verleihen. Die hohe Verantwortung für baukulturelle Qualität, die mit einem derartigen Engagement verbunden sein muss, ist mit dem ausgewählten Konzept für Shanghai jedoch nicht in Einklang zu bringen. Unter dem Thema «Better City, Better Life« widmet sich die Weltausstellung 201 Oder gesellschaftspolitischen Herausforderung unserer Zeit, den urbanen Problemen des 21. Jahrhunderts. Dem Entwurf des Deutschen Pavillons gelingt es nicht, die damit verbundenen Ansprüche in eine angemessene Architektur umzusetzen. Er präsentiert sich vielmehr als ubiqui-täre Unterhaltungsarchitektur und wird der Bedeutung, Leistungsfähigkeit und notwendigen Ernsthaftigkeit der Aufgabenstellung nicht gerecht. Gerade in China, einem Land in dem austauschbare Architektur unwiederbringlich baukulturelle Qualitäten zerstört, in einem Land, in dem positive Zeichen baukultureller Verantwortung so notwendig gebraucht werden, müssen Zeichen gesetzt werden, auch oder gerade im Rahmen von Weltausstellungen.