Für den deutschen Meisterbrief warben bei Mitarbeitern der EU-Kommission sowie Abgeordneten des EU-Parlaments der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) sowie Wirtschaftsund Finanzminister Nils Schmid. Das Motto: „Deutscher Meister -starkes Europa". Im Zuge ihrer Transparenzinitiative stellt die EU-Kommission derzeit nämlich reglementierte Berufe in den Mitgliedstaaten auf den Prüfstand. Das sind Berufe, deren Ausübung an den Besitz eines bestimmten Ausbildungsnachweises geknüpft oder deren Berufsbezeichnung geschützt ist. In Deutschland sind insgesamt 152 Berufe betroffen, davon 41 im Handwerk. Minister Schmid und Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle warnten nachdrücklich davor, den Meisterbrief zu schwächen. Dazu reisten mehr als 40 Delegationsteilnehmer im November 2014 nach Brüssel. Die Meisterpflicht sorge für solide Staatsfinanzen, schaffe stabile Arbeitsplätze, sichere dauerhafte Ausbildungschancen und sei aktiver Verbraucherschutz, fasste Möhrle die Vorzüge zusammen. Und nicht zuletzt: „Die Meisterpflicht ist weder ein Mobilitätsund Marktzugangshemmnis, noch scheut das Handwerk den Wettbewerb."
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