Jährlich kommen in den Ländern der europäischen Gemeinschaft mehr als 40 000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben; 1,3 Millionen Personen werden dabei verletzt und die Kosten, die aus diesen Straßenverkehrsunfällen resultieren, betragen ca. 70 Milliarden Euro. Während die Zahl der alkoholbeeinflussten Unfälle zu sinken scheint, ist neben zunehmendem Drogemissbrauch allgemein auch ein häufigeres Fahren unter dem Einfluss von „anderen berauschenden Mitteln" festzustellen. Während der Konsum von Alkohol durch den typischen Geruch und durch die Möglichkeit eines Atemalkoholtests relativ einfach von Polizeibeamten im Straßenverkehr erkannt werden kann, gilt dies nicht in gleicher Weise für die „anderen berauschenden Mittel". So lassen sich die dadurch bedingten Beeinträchtigungen von Fahrzeugführern bei Kontrollen sehr viel schwieriger feststellen, da die Verhaltensmuster nicht zuletzt auch wegen des häufigen parallelen Konsums unterschiedlich wirkender Substanzen die Zuordnung zu einer bestimmten Substanz oder gar zu bestimmten Wirkstoffkonzentrationen unmöglich macht. Aus diesem Grund könnten nichtinstrumentelle Drogenschnelltests mit einem Einsatz direkt vor Ort - zusätzlich zur gezielten Ausbildung der Polizeibeamten - eine entscheidende Hilfe bei der Entdeckung drogen- bzw. medikamentenbeeinträchtigter Fahrzeugführer werden.
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