Für den eiligen Autofahrer zählt nach dem Übersetzen von Puttgarden nach R0dby oft nur noch der Weg nach Kopenhagen. Jetzt bietet sich auf der Fahrt in die Vorzeigemetropole Skandinaviens jedoch in der flachen Landschaft von Lolland ein architektonischer Zwischenstopp an. Der schneeweiße Kontrapunkt am Guldborgsund ergänzt städtebaulich einen Gutshof, der laut Wettbewerbsausschreibung zu einer geordneten Ho.fanlage zu ergänzen war. Das Museum liegt verborgen, stellt sich dem Besucher nicht in den Weg, sondern will gefunden werden. Noch auf dem Parkplatz jenseits der Landstraße zwischen Nysted und Nyk0bing ist lediglich eine langgestreckte weiß getünchte Ziegelscheune im Blick. Nichts ahnend betritt der Besucher an der Giebelseite dieses historischen bäuerlichen Langhauses vorbei einen Gutshof, der sich als solcher aber nicht auf Anhieb zu erkennen gibt. Links, im rechten Winkel zur Scheune positioniert, versucht sich ein mehrgiebliges Wohn- oder Verwaltungshaus aus gelben Ziegeln in der Andeutung einer Platzbildung. Aber das Pendant dazu, ein hinter Bäumen weitläufig versteckter, parallel gestellter roter Ziegelbau in der klassischen Formation eines Herrensitzes mit insgesamt acht umlaufenden Stufengiebeln, schließt den Raum vor der ellenlangen Scheune nach Süden keineswegs konsequent.
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