Architektur als Botschaft: Yona Friedman

摘要

Yona Friedman, ein Architekt „realisierbarer Utopien", wurde im Juni, exakt an seinem 95. Geburtstag, mit dem Österreichischen Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst 2018 ausgezeichnet. Yona Friedman ist eine Ausnahmeerscheinung. Als „Gigant unter den Architekten" bezeichnete ihn die Jury des Friedrich Kiesler-Preises 2018, der ihm am 5. Juni -seinem 95. Geburtstag - verliehen wurde. Friedman konzipierte eine visionäre, gesellschaftspolitisch relevante, humane, mobile Architektur voller Ideen, die die Bewohner selbst umsetzen können. Am 5. Juni 1923 in Budapest geboren, musste er Ungarn 1944 verlassen, lebte mit seinen Eltern in einem Flüchtlingslager, in Israel und schließlich in Paris. Die Erfahrung der Unplanbarkeit des Lebens prägte ihn nachhaltig. In den 1950er Jahren entwickelte er sein Konzept der „Ville Spatiale", einem funktionsoffenen Raumskelett, das als Ergänzung bestehender Stadtstrukturen gedacht war. Als Antwort auf das Internet folgte in den 1990ern seine Theorie der „Cloud Infrastructure", einer immateriellen Struktur. „Früher war Dichte in der Stadt notwendig, um Beschäftigung zu garantieren.