Von Architekturtheoretikern wird das Einfamilienhaus meist kritisch diskutiert: Der Ressourcenverbrauch im Vergleich zu verdichteten Wohnbauformen sei viel zu hoch und die öffentliche Förderung dieses Bautyps unverantwortlich - so lauten nur zwei der vielen Gründe, warum man eigentlich keine Einfamilienhäuser bauen und oder sie gar in Medien positiv darstellen sollte. Diese Gelehrten-Fahtwa greift jedoch zu kurz. Einfamilienhaus ist nicht gleich Einfamilienhaus, es bedarf einer exakten Differenzierung, die auch für jedes andere Projekt gefordert wird. Zuerst einmal gibt es enorme regionale Unterschiede: In Südtirol etwa darf man laut Höfegesetz Neubauten mit maximal 300 Kubikmetern nur bei bestehenden Hausgruppen errichten. Anderswo sind überhaupt keine neuen Einfamilienhäuser erlaubt, weshalb es nur Ersatzneubauten oder Umbauten bestehender Strukturen gibt. So veröffentlichen wir in unserer diesjährigen Auswahl an privaten Paradiesen ausschließlich derart verantwortungsvolle Projekte - Umbauten, Zubauten und Ersatzvolumina.
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