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Das Naturexperiment Kaitersberg und Hoher Bogen -Ein Vergleich von Bodenzustand und Baumvitalitat auf Gneis und Metabasit

机译:Das Naturexperiment Kaitersberg und Hoher Bogen -Ein Vergleich von Bodenzustand und Baumvitalitat auf Gneis und Metabasit

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摘要

Im Rahmen des Naturexperimentes "Kaitersberg (Cor-dierit-Sillimanit-Gneis mit hohem Kaliumanteil) und Hoher Bogen (Metabasit mit hohem Kalzium- und Mag-nesiumanteil)“ wurden Zusammenhange zwischen Nahr-stoffvorraten, Baumernahrung und Kronenzustand untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die deutlichen Unterschiede in der Mineralzusammensetzung der Aus-gangsgesteine im Laufe der Bodenentwicklung und als Folge der rund 800-jahrigen Nutzungsgeschichte und der Stoffeintrage im 20. Jahrhundert bei denaustausch-baren Nahrstoffvorraten im Boden stark verringern. Bei Phosphor und in Anbetracht der ehemals hohen Ein-trage uberraschenderweise auch beim Schwefel sind die Vorrate ebenfalls niedrig. Bei der Nahrstoffversorgung der Assimilationsorgane nahernsich die beiden Gebiete weiter an. Klare Unterschiede zeigen sich nur mehr bei den hbheren Kalzium-Gehalten am Hohen Bogen und hoheren Kalium-Gehalten am Kaitersberg, bei Magnesium finden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gebieten. AuBerdem fallen jeweils Mangel bei Phosphor und Schwefel auf. Beim Stickstoff lassen niedrige Blattspiegelwerte bei mittleren Vorraten auf eine langsame Mineralisation schlieBen. Die Baume konzentrieren aufgrund der angespannten Nahrstoff-situation unddes hohen Skelettanteils im Unterboden die Feinwurzeln in der Auflage und im obersten Mine-ralboden. Dies erhbht jedoch die Anfalligkeit in Trocken-phasen. Beim Kronenzustand sind trotz der Unterschiede in der Kalzium-Versorgung keine Unterschiede zwischen den Gebieten/Ausgangsgesteinen erkennbar. Die iibrigen Standortsfaktoren wirken starker, hier vor allem Bestandesalter und der Wasserhaushalt. Der Pilz Sirococcus strobilinus wirkt bei der Fichte schadverstar-kend. Da, wie das Naturexperiment zeigt,Kalzium und Magnesium als Nahrstoffe alleine keinen besseren Kronenzustand erbringen, wird eine reine Kalkung den Waldzustand nicht nachhaltig verbessern konnen. Viel-mehr sind gezielte Nahrstoffgaben auch unter Beriick-sichtigung der Makronahrelemente Kalium, Phosphor und Schwefel erforderlich. Das wichtigste Instrument zur Erhaltung und langsamen Verbesserung der Stand-ortskraft ist jedoch eine nahrstoffschonende Waldwirt-schaft, bei der alle nahrstoffreichen Baumkompartimen-te (Kronenmaterial, Rinde)flachig verteilt im Wald verbleiben. Fur beide Standorte im Lamer Winkel zeich-net sich eine Wirkungskette mit standortsspezifisch nie-drigen Nahrstoffvorraten als Predisposition, Trocken-jahren als Auslbsern und dem Schadpilz bei Fichte als verstarkenden Faktor ab. Die prognostizierte Klima-Erwarmung wird die forstliche Situation in dieser Region weiter verscharfen.

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