Qualitätssicherung im österreichischen Hochschulsystem

摘要

Die österreichischen Universitäten und Fachhochschulen sind gesetzlich dazu aufgefordert, interne Qualitätssicherungsprozesse und -systeme zu entwickeln. Der Grundsatz der Erstverantwortlichkeit der Hochschulen für die Sicherung von Qualität in Lehre, Forschung und Organisation trägt der Hochschulautonomie Rechnung, und er kommt durch die im Zuge des Bologna-Prozesses vereinbarten Europäischen Standards der Qualitätssicherung zum Ausdruck. Als Qualitätssicherungsagentur für den gesamten Hochschulbereich in Österreich bietet die AQA Universitäten und Fachhochschulen externe Begleitung, vermittelt unabhängige Expertise und führt Evaluierungen durch. Die AQA hat ihre Leistungen und Verfahren auf Grundlage europäischer Standards der externen Qualitätssicherung für Universitäten und Fachhochschulen entwickelt. Die Verfahren der AQA stellen die hochschulinterne Qualitätskultur in den Mittelpunkt: Basierend auf den Erfahrungen mit externen Evaluierungsverfahren und des Hochschulvergleichen, welche die AQA seit 2004 durchgeführt hat, implementiert die Agentur nun ein Verfahren, welches das hochschulinterne Qualitätsmanagement stärken soll und den Hochschulen längerfristig eine Zertifizierung ihres Qualitätsmanagements bietet. Die AQA stellt hierfür die Expertise internationaler Expertinnen und Experten zu Themen des Hochschulmanagements bereit und nutzt Kooperationen mit anderen Qualitätssicherungsagenturen. Auf längere Sicht könnte ein prozessorientiertes "Quality Audit"-Verfahren eine Referenz der externen Qualitätssicherung für den gesamten österreichischen Hochschulbereich darstellen.