Die goldene Rolltreppen-Gangway, eine Sonderanfertigung aus Deutschland, war bereits nach Hamburg eingeflogen worden für den saudischen König Salman, der darüber üblicherweise seine VIP-Boeing 747 verlässt. Doch dann sagte der arabische Herrscher kurzfristig seine Teilnahme am G20-Gipfel, dem Treffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt, in Hamburg im Juli ab. Waren Tage zuvor bereits ein Boeing- 747-200-Frachter und eine Boeing 777 der Saudi Arabian Airlines in Hamburg gelandet, kam die saudische Delegation am Anreisetag des Gipfeltreffens in einem der kleinsten Flugzeuge aller Staaten, einer VIP-A318, ebenfalls in Saudia-Farben. „Das war ein Glück für uns", sagt ein beteiligter Flughafenmanager, „denn so hatten wir etliche Großraumflugzeuge weniger unterzubringen als gedacht." Insgesamt hatte der Hamburger Flughafen rund um die Gipfeltage rund hundert Sonderflüge abzufertigen. Einige der Transportmaschinen, etwa die russische Iljuschin Il-76, die die Limousine für Wladimir Putin transportierte, mussten auf Nachbarflughäfen wie Hannover ausharren.
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