Die Vorstellung der Stratolaunch am 31. Mai war eine seltene, öffentliche Premiere am sonst meistens menschenleeren Flughafen von Mojave in Kalifornien, der auf den ersten Blick nur aus einer weitläufig verstreuten Anordnung von Hangars und ein paar Barracken besteht. An dem einsamen Wüstenflugplatz, gut zwei Autostunden von Los Angeles entfernt, parken bei sengender Hitze einige Dutzend ausgemusterte Verkehrsflugzeuge in den sandigen Weiten. Irgendwo am fernen Horizont fährt ein endlos langer Güterzug mit doppelt hoch gestapelten Containern durch die Landschaft. Baumlose Berge rahmen das Panorama ein. Dabei schlägt genau hier, in Sichtweite der Edwards Air Force Base, das Herz der Luftfahrtentwickler. Hier entwickeln die besten Ingenieure der USA in klimatisierten Hangars teilweise geheim gehaltene Zukunftsflugzeuge, Drohnen und Raketen. Jetzt rollte das mit 117 Metern Spannweite spektakulärste und größte Flugzeug der Welt aus der Halle, die Stratolaunch. „Dieses Flugzeug soll den bequemen, zuverlässigen und routinemäßigen Zugang zu niedrigen Erdumlaufbahnen erschließen", kündigte Stratolaunch-Vorstands-chef Jean Floyd beim Roll-out an.
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