Natürlich ist die RF-4E heute „ein altes Flugzeug, das analoge Kameras mit Schwarzweiß-Film benutzt", gibt Hauptmann Nik Sofologis zu. Der Fluglehrer der 348. Mira Taktikis Anagnoriseos in Larisa ist aber auch nach vielen Jahren auf der Phantom II noch beeindruckt von den Bildergebnissen. Das gilt besonders für die KS-127 LOROP (Long Range Oblique Photography - Seitensichtaufnahmen auf große Distanz): „Wir-bekommen hervorragende Aufnahmen mit enormer Auflösung. Da kann man sehr weit hineinzoomen." In der RF-4E bedient der Waffensystemoffizier auf dem hinteren Sitz die im Bug installierten Kameras. Er kann sie manuell auslösen, sodass die Crew jederzeit interessante Gebiete ins Visier nehmen kann. „Der Pilot hat einen Sucher und seitlich auf der Cockpithaube Kreise. Wenn das Ziel da zu sehen ist, ist es auch auf dem Film", erläutert Sofologis. Diese Vorgehensweise ist flexibler als bei den DB-110-Aufklärungsbehältern, die an der F-16 genutzt werden. Bei ihnen wird eine vorgeplante Route so exakt wie möglich abgeflogen, und die Kameras lösen an den markierten Stellen automatisch aus.
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