Dem motorisierten Individualverkehr stehen grüne Zeiten bevor

摘要

Die eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober 2019 haben erhebliche Veränderungen gebracht. Die Grünen haben im Nationalrat 17 Sitze gewonnen und die Grünliberalen deren neun. Die SVP andererseits büsste nicht weniger als zwölf Sitze ein. Diese Verschiebung wird sich auf die künftige Gestaltung der schweizerischen Verkehrspolitik auswirken. Der Erdrutsch hat zur Folge, dass sich die Zahl der Sitze in den Kommissionen verändern. Was etwa die Zahl der SVP-Sitze in der Verkehrskommission des Nationalrats angeht, sinkt diese von acht auf sieben. Die Grünen ihrerseits haben vier Sitze statt einen. Und als ob das nicht genug wäre, wird der Grüne Michael Töngi (LU) neuer Kommissionspräsident und Jon Pult (SP/GR, Alpeninitiative) Vizepräsident. Kommt hinzu, dass mit Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga (SP) der Wind vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr dreht. Erwähnenswert ist zudem, dass seit dem Rücktritt von Nationalrat Markus Hutter (FDP/ZH) im Mai 2014 kein Autoge-werbler mehr im Parlament vertreten ist - sieht man vom Transportunternehmer Benjamin Gie-zendanner (SVP/AG) und von Walter Wobmann (SVP/SO), der bei einem Zulieferer tätig ist, ab. Das ist angesichts der Bedeutung der schweizerischen Autobranche bedauerlich. Was also ist 2020 punkto Verkehrspolitik zu erwarten?