Die Autofahrer spüren es täglich. Es staut auf Schweizer Stras-sen praktisch Tag für Tag. So staute sich der Verkehr auf den Nationalstrassen im vergangenen Jahr während über 25 800 Stunden, und das zu fast 90 Prozent infolge Verkehrsüberlastung. Die unfallbedingten Staustunden lagen lediglich bei 3.5 Prozent. Nach Berechnungen des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) betrugen die Staukosten im Jahr 2015 rund 1.9 Milliarden Franken. Und die Verkehrsprognosen des Bundes stimmen alles andere als zuversichtlich. Danach werden bis 2040 rund 385 Kilometer, das sind etwa 20 Prozent des schweizerischen Nationalstrassen-netzes, regelmässig überlastet sein, falls nichts dagegen unternommen wird. Und auf 160 Kilometern wird es täglich während zwei bis vier Stunden Staus oder stockenden Verkehr geben. Von den Engpässen werden die grossen Städte und Agglomerationen am stärksten betroffen sein. Diesem Zustand will der Bundesrat entgegenwirken und hat zu diesem Zweck ein Milliardenpaket aufgegleist und die entsprechende Botschaft ans Parlament verabschiedet.
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