Kundendienst gross geschrieben

摘要

Der AR-Bericht über Alfa Romeo hat mich tief gerührt! Anfangs der 1960er-Jahren arbeitete ich als Lehrling in einer grossen Alfa-Garage in Biel und erlebte die wahren «Alfisti» hautnah. Das waren noch Zeiten. Hier einige Beispiele: Die sportlichen «Alfisti» hatten ihre Lederhandschuhe am Schaltknüppel aufgehängt. Wir hatten «Alfisti» mit 6-Zylinder-Modellen, die führten im Kofferraum zwei Kerzen-Sets mit; diese jeweils sechs Kerzen waren in mit Samt ausgekleideten Lederkoffern untergebracht. Das eine Set war für Passfahrten bestimmt, das andere für Flachlandfahrten. Viele Alfisti hatten ihren persönlichen Wunsch-Mechaniker. Oft wurden die Fahrzeuge beim Domizil des Besitzers zur Reinigung oder zum Service abgeholt und natürlich auch wieder zurückgebracht, meist oblag diese Aufgabe auch dem persönlichen bzw. zuständigen Mechaniker. Der Alfa-Importeur hatte seinen Sitz in Agno Tl. Bei Problemfahrzeugen reisten zwei Alfa-Techniker in einem Frontlenker-Bus an, der mit dem schönen 2-Nockenwellen-Motor ausgerüstet war. Diese Mechaniker kleideten sich in weisse Overalls und arbeiteten mit weissen Handschuhen. Hatten wir Neuwagen bestellt, wurden sie eigenhändig in Agno abgeholt. Dazu bestiegen fünf Personen eine 2.6-L-Alfa-Limousine und fuhren ins Tessin, übernahmen vier Neuwagen. Jeder von uns hatte Herzklopfen bei der Übernahme des . Fahrzeuges. Dann folgte der Höhepunkt des Tages: Unter Anleitung unseres Patrons fuhren wir gemeinsam über die Pässe nach Biel BE zurück; die neuen Motoren wurden dabei für unsere Alfisti eingefahren, das wurde in Biel «Rodage» genannt. Auf einem grossen «Kleber» waren die jeweiligen Geschwindigkeiten in den betreffenden Gängen vorgeschrieben: 4000 Touren duften dabei nicht überschritten werden. Der schöne Alfa-Motor, wurde er jeweils gut warm gefahren, war zuverlässig und erreichte ohne grosse Probleme über 100 000 Kilometer. Für mich war die Alfa-Ära mit Aufgabe dieses Motortyps zu Ende!