Der Bauherr, der auf dem Land lebt und in der Stadt arbeitet, wünschte sich auf seinem Anwesen ein Home-Office mit kleiner Bibliothek, um auch mal abends oder am Wochenende von zu Hause arbeiten zu können. Das einstmals landwirtschaftlich bewirtschaftete Gehöft aus dem frühen 19. Jahrhundert liegt in der belgischen Provinz Westflandern, umgeben von Feldern und Wiesen. Um Geschäftliches und Privates räumlich strikt voneinander zu trennen, fiel seine Wahl für das neue Büro auf ein zuletzt nicht mehrgenutztes Nebengebäude etwas abseits vom Haupthaus. Über 200 Jahre hatte der betagte Backsteinbau mit Satteldach vornehmlich als Stall und Scheune gedient. Als Architekt engagierte der Bauherr den Guiseppe Farris, der bereits drei Jahre zuvor mit dem stringenten Umbau eines Farm- in ein Wohnhaus sein Feingefühl im Umgang mit alten Gemäuern unter Beweis gestellt hatte. Der ursprünglich aus Italien stammende Architekt führt seit 2008 das Architekturbüro Studio Farris Architects in Antwerpen.
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